Der Vogelsberg
Um diesen „Vogelsberg“ - der eigentlich nur ein lang gezogener Hügel war ( ein Teil davon ist noch zusehen am
Schwulenparkplatz) , gibt es eine Sage, woher der Berg den Namen „Vogelsberg“ hat.
Der andere Teil des Vogelsberges sieht man auch noch (Fotos), am "Kleinen Silbersee" Richtung A43.
Als Kind war ich nur einmal mit meinen Vater und Bruder da. Es war so Anfang der 60er, zu dieser Zeit war der Berg sandig, teilweise mit Heide bewachsen. Die
Bäume bestanden zum Teil aus Kiefern und Birken, die gerade mal so groß waren wie ich. Es musste Anfang Sommer gewesen sein, denn die Kiefer hatten neue Kerzen.
Wir gingen zum Vogelsberg, um- ja-um was schon! - um Vögel zu sehen. Manch einer denkt jetzt, überall in Karnickelhausen sind doch Vögel. Richtig: Aber
dieser Ort ist was besonderes, jeder Anwohner sollte mal dort gewesen sein.
Vögel sahen wir nicht viele, nur zwei Distelfinken. Aber viele Schmetterlinge und Hummeln gab es dort. Man hätte den Berg
lieber Schmetterlingsberg oder Hummelberg nennen sollen.
Aber mein Vater erzählte uns die Sage über den Berg.
Wenn es im Winter sehr kalt war, ging immer eine alte Frau zu diesem Berg. Sie fütterte hier die Vögel, zur dieser Zeit waren hier Tausende von Vögel. Eines
Tages kam die alte Frau nicht mehr zurück. Man fing an, sie zu suchen. Mit hunderten von Vögel sah man sie tot auf dem Berg liegen.
Sie und viele ihrer Vögel waren erfroren. Aber dann plötzlich erwachten die Vögel und trugen im Flug die alter Frau in den Himmel. Sie flogen höher, immer
höher, bis sie nicht mehr zu sehen waren.
Das ist die Sage über den „Vogelsberg“ am Silberseen am "Vogelsberg.
Zeugen Berichteten jetzt, das die Frau, in einer kleinen Holzhütte am Berg gewohnt hat.
Foto: Burkhard Lüning / 14. Woche 2013
Unten: Blick auf den kleinen Silbersee